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Unser Niederlandeurlaub 2025 - bierige Einblicke Teil II

  • Autorenbild: Michel ́s Bierreise
    Michel ́s Bierreise
  • 22. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Eine Brauerei, die sich schlicht "Schraubenschlüssel" 🔧 nennt - klingt erstmal ungewöhnlich, oder? Warum das trotzdem ziemlich gut passt, erfährst Du in diesem Beitrag.

Außerdem:

🍺Mein Besuch in einer Familienbrauerei auf der Insel Texel

🍺Eine Bierkirche in Haarlem

🍺und meinen Angelerfolg zwei besonderer Fische


Unser Ferienhaus war ganz in der Nähe der wunderschönen Stadt Alkmaar. Dort gibt es seit 2016 eine Brauerei namens 🔧. Auf niederländisch heißt das dann Moersleutel. Vier Brüder gründeten nach ihren technischen Studiengängen die Brauerei. Und da sie sich "Beer Engineers" nennen, kommt der Link zum Schraubenschlüssel, der auch das Logo der Brauerei bildet.


Ich konnte sie leider nicht besichtigen - von außen macht es den Eindruck, als ob sie in einer ehemaligen Feuerwache untergebracht ist.

Der Shop befindet sich etwa einen Kilometer entfernt und bildet gleichzeitig das Logistiklager und Büroräume.


Die Moersleutel´s sind bekannt für Kreativbiere - allesamt in der Dose mit auffallendem Design. Sie haben vor allem eine Menge hopfenbetonter Biere, Stouts und barrel-aged-Geschichten. Ja, sie sind etwas hochpreisiger, die Bieringineure - aber alles, was ich bisher probierte, war tatsächlich großartig.

Wenn Dir also mal in einem Bierladen, im Urlaub oder im Internet ein bieriger 🔧 begegnet: Ab in die Kiste damit 😉


Tesselaar Familiebrouwerij Diks

Schon im vergangenen Jahr verbrachten wir einen Tag auf der nahegelegenen Insel Texel. Da denkt man schnell an die Texelse Bierbrouwerij (die übrigens auch zu Heineken gehört) in Oudeschild. Etwas unbekannter ist die Tesselaar Familiebrouwerij in Den Burg. Mit meinem ältesten Sohn nahm ich an einer Führung teil.


Tesselaar gibt es seit 2017 und Familie wird hier echt großgeschrieben. Allein das achteckige Logo ist ein Hinweis auf die acht Mitglieder der Familie Diks. Auch die abgebildeten Hopfendolden neben dem Inselumriss bilden links die Eltern und rechts die Kinder und (bisherigen) Enkel.

Selbst die beiden Kupferbraukessel (die übrigens aus Bamberg kommen) sind in ein achteckiges begehbares Gerüst eingerahmt.


Der Schankraum ist überwiegend mit Holz gestaltet und liebevoll dekoriert - das schafft eine warme, einladende Atmosphäre.

Die Brauerei arbeitet sehr handwerklich. Selbst der Abfüll- und Etikettierautomat muss von Hand bedient werden.

Nachhaltigkeit wird großgeschrieben. Die Brauerei, so wurde uns erzählt, "läuft" bei genug Sonne komplett solarbetrieben.


Die Führung wurde vom Schwiegersohn durchgeführt: auf Deutsch mit stark holländischem Akzent, viel persönlichen Geschichten, Humor, Bildern des bisherigen Werdegangs und tollen Einblicken ins aktuelle Braugeschehen. Natürlich durfte auch das eine oder andere Bierchen nicht fehlen. Selbst unser 16-jähriger (in den NL gibt es Bier erst ab 18, daher hatte er ein anderes Getränk) war begeistert.


"Papa Diks" hat zum 1.1.2025 die Geschäfte seinen drei Kindern übergeben. Doch an Ruhestand denkt er nicht. Sein neues Projekt: Eine eigene Mälzerei. Dann muss das Texelse Getreide nicht mehr zum Mälzen aufs Festland gebracht werden.

Und natürlich habe ich eine kleine "Mixdoos" der Biere zur späteren Erkundung mitgenommen 😉


Jopenkerk in Haarlem

Die Stadt Haarlem war etwa 50 Minuten von unserem Ferienhaus entfernt, also ideal für einen Tagesausflug.


Dort gibt es beispielsweise das Corrie ten Boomhuis (Besuch nach Anmeldung möglich). Die Familie ten Boom versteckte Juden vor dem Nazi Regime. Es flog auf und sie kamen in unterschiedliche Konzentrationslager. Corrie überlebte als Einzige. Danach erzählte sie unermüdlich von ihren Erfahrungen - und von dem Glauben, der sie getragen hat. Auf der Infotafel am Haus steht der zeugnishafte Satz:

"They died in faith believing that the best ist yet to come."

Haarlem ist bekannt für seine vielen Kirchen. Die wohl größte die St. Bavokerk aus dem frühen 14. Jahrhundert. Ein Besuch lohnt sich.

Auf ihrer imposanten Christian-Müller-Orgel (68 Register und 5068 Pfeifen, die längste 10m lang) spielten schon der zehnjährige Mozart und Händel.

Der Boden der Kirche besteht aus etwa 1500 Grabplatten, die ältesten stammen aus dem 15. Jhdt.

Im vorderen Bereich der Kirche befindet sich eine Kanzel von 1434. Das Treppengeländer ist zwei kupfernen Schlangen nachempfunden, die von der Kanzel wegschauen . Die Symbolik dahinter: Das Böse weicht dem verkündeten Wort Gottes.

Vielleicht liegt es an den vielen Kirchen in Haarlem, das heute manche heute anderen Zwecken dienen. Eine davon ist das Gebäude, das heute "Jopenkerk" genannt wird. Die niederländische Brauerei Jopen hatte hier ihren Braustandort. Mittlerweile haben sie diesen umgezogen und die Jopenkerk zum "Proeflokaal" umgebaut.

Optisch, atmosphärisch und kulinarisch ein echtes Highlight. Sagenhafte 20 Biere vom Fass, zusätzlich Flaschenbiere. Nein, ich habe nicht alle probiert 😂

Auf Instagram habe ich ein kleines Video eingestellt, das einen guten Einblick gibt. Da meine Seite öffentlich ist, sollte es HIER auch ohne Account zu sehen sein.

Unsererseits wirklich ein heißer Tipp für den Besuch in Haarlem.


Ja, und dann noch die Sache mit dem angeln... Zugegeben, die etwas andere Art von Angeln. Seht selbst 😉

Wie schon im ersten Urlaubsbericht erwähnt, nehme ich euch im nächsten Beitrag mit in zwei Abteibrauereien ⛪


Bis dahin: Cheers, ihr Lieben 🤗


🍻🍻🍻🍻🍻🍻🍻🍻🍻

Nächsten Samstag noch nichts vor? Ich hätte da was für Dich: Erlebnistag Bier brauen - Weizenbier 😋😋😋

 
 
 

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