Im Winter musste ich den prächtigen Hopfen zurückschneiden und schrieb einen entsprechenden Beitrag dazu. Nur noch kleine "Stummel" schauten knapp über den Erdboden.
Seit November hatte ich den Topf mit einer Decke abgedeckt und so gegen Kälte geschützt. Kein Gießen, kein Düngen, kein Nachschauen, kein Kümmern.
Vor etwa zwei Wochen wagte ich es: Es wird langsam frühlingshafter und ich entfernte die Decke. Erst bin ich erschrocken, denn: Lauter "weiße Stängel" wuchsen empor. Hilfe - sind hier Pilze gewachsen?
Beim näheren Hinsehen erkannte ich, dass alle Stängel genau aus der Mitte wachsen. An der Stelle, an der ich ihn zurückschnitt. Und jeder dieser Triebe hatte kleine "Stacheln". Hopfen ist ja eine Kletterpflanze und nutzt diese, um sich an den Rankhilfen "festzuhalten".
Ziemlich schnell kombinierte ich dann: Wow - dass sind neue Hopfentriebe. Aufgrund des fehlenden Sonnenlichtes (er war ja abgedeckt), konnte nur noch keine Farbe gewinnen.
Ich brachte etwas Ordnung in den Wildwuchs, lockerte die Erde und düngte.
Heute ist der 1. April - wiederum zwei Wochen später. Und das Bild ist kein Aprilscherz, sondern Faszination pur.
Man kann fast zuschauen, wie der Hopfen nach oben wächst, Farbe gewinnt, Blätter sprießen. Heute ist er bereits 65 cm hoch. Morgen werden es schon mehr sein.
Neue Hoffnung. Neues Leben. Neue Perspektive.
Für mich passt das total zum heutigen Ostermontag. Ich feiere ja nicht den Osterhasen, sondern die Auferstehung von Jesus Christus. An Karfreitag schien alles aus. Und - entgegen der Hopfenpflanze in den Wintermonaten - war Jesus wirklich tot. Alle Theorien wie "Scheintot" oder "Erfindung der Jünger" usw. sind unplausibel und halten einer näheren Prüfung auch nicht stand.
Jesus starb, wurde begraben. Das Felsengrab abgedeckt. Das wars. Doch dann kam Ostern: Die Steinabdeckung war weg - der Leichnam auch. Der Auferstandene begegnet unglaublich vielen Menschen. Der Tod, der bisher das letzte Wort hatte, wurde stumm. Besiegt. Weil Jesus siegt.
Neue Hoffnung. Neues Leben. Neue Perspektive.
Ja, noch erleben wir immer wieder "Wintermomente" im Leben. Ja, noch stehen wir an Gräbern. An viel zu vielen. Aber das Osterlicht der Auferstehung von Jesus kann auch in die traurigsten Situationen scheinen.
Die Hopfenpflanze vor meiner Haustür zeigt mir: Winter und Tod haben nicht das letzte Wort, sondern Ostern. Der Hopfen lebt, grünt, wächst in die Höhe... Jesus lebt - an ihm halte ich mich fest wie der Hopfen an der Rankhilfe.
Jesus Christus hat den Tod besiegt: Neue Hoffnung. Neues Leben. Neue Perspektive.
Ich wünsche Euch einen hoffnungsvollen Ostermontag.
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Wow 😯 Der Vergleich von Hopfen und Hoffen ist in dem Sinne ja echt nicht nur als Wort richtig gut!!!