Wer kennt das nicht: Dienstags, Mittwochs und Donnerstags bleibt was vom Mittagessen übrig. Dann gibt es am Freitag ein "kreatives Reste-Menü".
So ähnlich ist das heute bei mir mit dem Brauen. Im zu Ende gehenden Braujahr 2023 habe ich noch einige kleine Mengen Malz übrig.
Wegwerfen? No way!
Kreativ werden? Aber bitte!
Da sehr dunkle Malze dabei sind, entschied ich mich für ein "Kreativ-Stout".
Mit dabei folgende (zahlreiche) Malze:
Pilsner Malz
Weizenmalz
Münchner Malz
Wiener Malz
Best Chocolate Malz
Best Röstmalz extra (black malt)
Gerstenflocken
Röstgerste unvermälzt
Weizen gehört nicht unbedingt in ein Stout, wird aber die Vollmundigkeit unterstützen. Chocolate- und Röstmalz geben eine intensivdunkle Farbe und natürlich Aroma! Die Gerstenflocken sorgen für cremige Schaumstabilität. Und etwa zur zweiten Hälfte des Maischevorgangs gab ich noch unvermälzte Röstgerste dazu, die dann hauptsächlich für Röstaromen und Farbe sorgt.
Facts zu Hopfen und Hefe: Das Stout ist ein sehr malzbetontes Bier, deswegen hopfte ich mit der Sorte "Magnum", die dann nahezu nur Bitterstoffe und wenig Aroma abgibt.
Vergären werde ich das Stout mit der Hefe SafAle S-04, die ich im Oktober beim letzten Brauvorgang nach der Gärung geerntet habe.
Schon beim Maischen und dann auch beim Kochen duftete es intensiv nach dunkler Schokolade und kräftigem Kaffee - der Hammer.
Am Ende wurden es rund 20 Liter Kreativ-Stout von Michel´s Mehrwasser, die sich nun in den Gärschrank begeben.
Welches Bier bei mir heute Abend den Weg ins Glas findet, weiß ich noch nicht. Habt ihr schon einen Favoriten? Dann schreibt es doch gern in die Kommentare.
Habt ein schönes drittes Adventswochenende, ihr Lieben 😊🍺
Resteverwertung beim Bierbrauen … 😆 Nicht schlecht. Und welch erlesene Kombination: München, Wien, Pilsen. Gibt wohl ein Europa-Bräu. 😜 Da bin ich mal auf das Ergebnis gespannt!
Wow, ganz schön mutig!! Aber es ist den Versuch wert. Ich bin gespannt.