Lustig, lustig, tralalalala...
... heute ist Nikolaustag und was sollte ich mir da Schöneres gönnen als einen echten "St. Nikolaus"?
Die Biermacher, zu denen die Marken "Pfungstädter" und "Strecks Brauhaus" gehören, haben da was Feines hinbekommen.
Durch meinen lieben Sommelier-Kollegen Thorsten H. durfte ich bereits zwei Varianten aus den Vorjahren probieren. Und da war für mich klar: Ich sollte mir ein paar Fläschchen des diesjährigen Suds besorgen. Zum baldigen Genuss wie zum Einlagern.
Wie der Jahrgang 2024 schmeckt?
Das erfährst Du gleich.
Nikolaus und/oder Weihnachtsmann?
Zuvor aber: Die Nummer mit "St. Nikolaus" ist ja keine Erfindung der Getränkeindustrie - ihr wisst schon: Der Weihnachtsmanntyp mit Rauschebart rotem Mantel und Big Truck...
Sie hat auch nichts mit dem so aussehenden Mann mit einem Sack voll Mandarinen auf dem Weihnachtsmarkt zu tun.
Nikolaus gab´s echt
Er wurde um 280 in der Türkei geboren.
Als er etwa 16 war, starben seine Eltern und er erbte ziemlich viel. Irgendwie lag es ihm auf dem Herzen, damit Gutes zu tun.
So wird berichtet, dass er in seiner Nachbarschaft bei ärmeren Menschen heimlich etwas Geld in die zum Trocknen aufgehängten Socken steckte.
Daher kommt unser Brauch der gefüllten Socken oder Stiefeln am 6. Dezember, dem Namenstag von Nikolaus 🧦👢.
Später wurde Nikolaus Bischof von Myra in der Nähe von Antalya.
Was viele nicht wissen: Er war nicht einfach ein großzügiger Mensch. Sondern hatte auch glaubensmäßig echt was auf dem Kasten - und vor allem im Herzen.
Du kennst sicher das Apostolische Glaubensbekenntnis: "Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde..." Das ist bei uns (im Westen) sehr bekannt.
Schaut man in die Ostkirche, gibt es dort das Nicänische Glaubensbekenntnis. Es heißt so, weil es im Rahmen des Konzils von Nicäa entstand. Nicäa war eine türkische Stadt, die heute Iznik heißt.
Zeitlich geschah dies etwa parallel zu dem uns bekannten Glaubensbekenntnis im 4. Jahrhundert.
In dem Konzil ging es um Grundfragen des christlichen Glaubens.
Wer ist Gott?
Wie ist das mit Jesus?
Was ist das Fundament unseres Glaubens?
Was ist das Bekenntnis, woran deutlich wird, was und ob wir (gemeinsam) glauben?
Bischof Nikolaus wirkte bei diesen Entwicklungen mit und gehörte zu den Erstunterzeichnern des (wie ich finde, sehr wertvollen) Nicänischen Glaubensbekenntnisses.
Von dem "Bekenntnismacher" zurück zu den "Biermachern"
Nun aber zurück zum "St. Nikolaus" in der 0,33 l-Flasche.
Es handelt sich um ein dunkles Bockbier mit erwärmenden 6,9 % Alkohol.
Rötlich im Glas entwickelt es eine dichte und stabile Schaumkrone, von der eine dünne Schicht beständig bleibt und sich auch an die Glaswand schmiegt.
Im Geruch sind Aromen von Kaffee, Schokolade, trockenem Obst wie Aprikose und auch dunkles, getoastetes Brot erkennbar.
Weicher, feinperliger Antrunk.
Die malzigen, fruchtigen und kaffeeartigen Aromen werden von einer deutlichen Süße getragen. Diese wird dann durch eine anhaltende Bittere zunächst unter-, dann übermalt. Es bleibt ein leicht prickelndes Gefühl an den Zungenrändern sowie ein warmes Gefühl in Mundraum und Rachen.
Ich schrieb oben schon: Es ist definitiv ein Bier, dass sich zum Lagern eignet und sich aromatisch weiterentwickelt. Vielleicht trinke ich am nächsten Nikolaustag wieder eins... 🍻
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Ich wurde belauscht 😉
Das Medienmagazin PRO hat einen schönen Artikel geschrieben. HIER gelangt ihr direkt zu ihm.
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